Mit den Spenden, die uns nach unserer Fahrt erreicht haben, konnten vor kurzem einige wichtige Operationen in der ASB Health Clinic durchgeführt werden. 


Im Folgenden finden Sie einen kleinen Überblick über die Geschichten der zumeist sehr jungen Patienten, die diese Operationen so dringend benötigt haben. Wir möchten Ihnen damit einen Eindruck von der Wirkung vermitteln, die ihre Spende für die Menschen vor Ort entfalten kann.


Alhagie Konateh

Alhagie Konateh (15) mit seiner Mutter
Alhagie Konateh (15) mit seiner Mutter

Frau Konateh wohnt mit ihren fünf Kindern in der Nähe der ASB Klinik in Gambia. Ihr Sohn Alhagie ist 15 Jahre alt und hatte einen schnell wachsenden Knochentumor am unteren Ende des Oberschenkels, oberhalb vom Knie. Er konnte seiner Mutter nicht mehr auf dem Fischmarkt helfen, weil ihm das Laufen durch den Tumor so schwer fiel. Auch in der Schule hat er oft gefehlt, weil er den langen Weg aufgrund des Tumors nicht mehr gehen konnte und seine Familie nicht genügend Geld für den täglichen Bus hatte.


Eine Operation war dringend notwendig, aber keine Klinik konnte ihm helfen. Durch die Spende des Drive to Help e.V. konnte Alhagie endlich von Dr. Samanteh operiert werden. Der Tumor wurde komplett entfernt und die Histologie zeigte, dass es sich um einen gutartigen Tumor gehandelt hatte. Alhagie und seine Mutter sind überglücklich und der Junge ist mittlerweile wieder zu Hause, weil alles sehr gut verheilt ist. Er kann seine Mutter wieder auf dem Markt unterstützen und auch wieder zur Schule laufen. Nicht zu vergessen, das Fussballspielen geht auch wieder...


Musa Camara

Dr. Samanteh bei der Operation
Dr. Samanteh bei der Operation

Musa Camara ist drei Jahre alt und schrie jede Nacht - seit seiner Geburt litt der Kleine an einer Hernia und seine Eltern wussten nicht was sie machen sollten. Das Ehepaar Camara hat noch zwei weitere kleine Kinder, sie leben von Landwirtschaft. Sie haben bereits eine Odyssee hinter sich, von einer Klinik in die nächste, doch kein Arzt wollte den kleinen Musa operieren und für eine private Klinik haben seine Eltern kein Geld.


Nachbarn hatten ihnen den Rat gegeben in die ASB Klinik zu gehen. Als der kleine Musa dort untersucht wurde, war klar, dass die Operation schnell durchgeführt werden musste. Mit der Spende des Drive to Help e.V. konnte Dr. Samanteh die Hernia sofort operieren. Dem kleinen Patienten geht es gut, er schläft jetzt endlich durch, schreit nicht mehr und seine Eltern haben überglücklich die ASB Klinik verlassen.


Der kleine Musa Camara (3) nach der Operation
Der kleine Musa Camara (3) nach der Operation

Lamin Sanyang

Lamin Sanyang (6) mit seiner Großmutter
Lamin Sanyang (6) mit seiner Großmutter

Lamin Sanyang kam mit seiner Großmutter in die ASB Klinik - für den Weg von Fatoto im Landesinneren nach Dippakunda an die Küste haben sie zwei Tage gebraucht. Es sind letztendlich nur 420 km, aber es gab kaum Busse mit denen sie fahren konnten und die Straßen sind oft in einem schlechten Zustand. Lamin ist sechst Jahre alt und wohnt bei seiner Großmutter, weil seine Eltern nicht genügend Geld haben, um ihn und seine fünf Geschwister zu ernähren. Er hilft ihr auf dem Feld und im Haus.

Seit fünf Monaten litt Lamin an einer Hernia in der Leiste und hatte solche Schmerzen, das er die meiste Zeit auf seiner Matratze im Haus lag. In dem Krankenhaus in Basse ist der Operationssaal seit langer Zeit nicht mehr in Betrieb, deshalb hatte sich seine Großmutter entschieden zur ASB Klinik an die Küste zu reisen, von der ihr eine Bekannte erzählt hatte. 

 

Lamin kam in die Klinik, wurde untersucht und sehr schnell auf die Operation vorbereitet - bereits zwei Tage später wurde die Operation durchgeführt. Lamin und seine Großmutter blieben noch vier Tage zusammen in der Klinik und sind danach zurück in ihre Heimat gefahren. Das Krankenhaus in Basse wird sich um die Nachsorge kümmern. Die Operation konnte so schnell durchgeführt werden, weil der Verein Drive to Help e.V. die Kosten übernommen hat.


Mariama Jallow

Mariama Jallow (9) vor der Operation in der ASB Klinik
Mariama Jallow (9) vor der Operation in der ASB Klinik

Mariama Jallow ist neun Jahre alt und hat seit ihrer Geburt einen Nabelbruch. Mariamas Mutter ist über viele Jahre von einem Arzt zum nächsten gelaufen, doch niemand konnte ihr helfen. Eine Operation in einer privaten Klinik hätte sich die Familie nicht leisten können, denn Frau Jallow hat sieben Kinder und verkauft Erdnüsse auf dem Markt, um ihre Familie durch zu bringen. Mariamas Vater ist Taxifahrer, findet jedoch keine Arbeit.

 

Vor allem in der Nacht bereitet der Nabelbruch Mariama Schmerzen, wodurch sie oft müde und traurig ist. Durch die Spende des Drive to Help e.V. konnte Mariama durch den gambianischen Arzt Dr. Samateh erfolgreich in der ASB Klinik operiert werden. Mariama ist nun überglücklich darüber nachts endlich wieder durchschlafen zu können.

 

 


Mohammed Ceesay

Mohammed Ceesay (5) mit seiner Mutter nach der Operation
Mohammed Ceesay (5) mit seiner Mutter nach der Operation

Der fünfjährige Mohammed hatte seit drei Jahren einen komplizierten Leistenbruch. Er steht bereits seit drei Jahren auf der Warteliste einer staatlichen Klinik, aber die Operation konnte nie durchgeführt werden, weil es in den dort an praktisch allem fehlt. Eine Behandlung in einer privaten Klinik kann sich seine Mutter nicht leisten, da ihr Mann vor drei Jahren verstorben ist und sie nun vier Kinder alleine versorgen muss.


Mit den Spendengeldern des Drive to Help e.V. konnte Mohammed in der ASB Clinic operiert, und nach fünf Tagen bereits in Begleitung seiner Mutter wieder entlassen werden. Seit der Operation sind sechs Wochen vergangen und Frau Ceesay ist überglücklich, denn ihr Sohn kann nun endlich wieder ohne Schmerzen mit den anderen Kindern spielen.