Unser Hilfsprojekt

Spendenfahrt 2014

Mit 7 Teams à 2 Personen sollte es im März 2014 nun erneut nach Gambia gehen. Der Plan war der gleiche: Autos kaufen und für die Reise herrichten, Sach- und Geldspenden organisieren und 2014 dann in eine andere Welt abtauchen... Natürlich ging das Ganze nur mit der Hilfe und Unterstützung von Sponsoren, die als Gegenleistung auf unserer Homepage erwähnt wurden und einen Werbeaufkleber auf den Fahrzeugen anbringen konnten. Vier Wochen lang fuhren wir dann die knapp 7000 km von Deutschland durch sieben Länder auf zwei Kontinenten bis nach Gambia. 

Hintergrund und Kosten

Die Challenge ist keine gewöhnliche Rallye, bei der es um Geschwindigkeit und den ersten Platz geht. Wie der Name unserer Rallye „Drive to Help“ – „Fahren um zu Helfen“ verdeutlicht, steht die Hilfe, also die Unterstützung der ASB Health Clinic hierbei im Vordergrund. Vor Ort werden alle Fahrzeuge verkauft oder dem Krankenhaus eventuell zum Eigenbedarf dienen.

Mit dem Fahrzeugerlös haben wir es in den vergangenen Jahren jedes Mal geschafft die finanziellen Aufwendungen für die Fahrt (Grenzübertritte, Maut, Fährkosten, etc.) zu amortisieren und sogar zu übertreffen. Dies ist uns sehr wichtig, da wir so mehr als 100% der Spendengelder aus Deutschland übergeben können und kein Cent für unsere Vereinsstrukturen aufgewendet wird. Alle weiteren Kosten für Übernachtung und Verpflegung werden von den Mitfahrern privat gedeckt. Des Weiteren suchen wir jedes Jahr nach Möglichkeiten die Grenzübertritte so gut wie möglich vorher zu organisieren, damit hier keine unnötigen Kosten anfallen und so die Spendenkasse entlastet wird.

Übrig gebliebene Spendengelder werden zusammen mit den entsprechenden Sachspenden, sowie dem Erlös des Fahrzeugverkaufes vor Ort an das Krankenhaus übergeben. Da wir auch unterwegs viel Armut und Leid erleben, wollen wir während der Reise den Menschen mit Dingen wie Kugelschreibern, Fußbällen, Taschenlampen, Klamotten oder Schuhen kleine Freuden bereiten. Bei diesem Hilfsprojekt handelt es sich also um direkte Hilfe und wir können versichern, dass die Spenden ohne Zwischenstationen direkt an ihrem Ziel ankommen. Dort können Sie mit Ihrer Spende einen großen Beitrag zum Wohle und der Gesundheit vieler Menschen leisten.

Falls Sie noch Fragen zum Verbleib Ihrer Spenden haben, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren (Kontakt).

 

Um unser Projekt steuerrechtlich attraktiv zu gestalten, entschlossen wir uns dazu, den gemeinnützigen Verein "Drive to Help e.V." zu gründen. Als Verein haben wir die Möglichkeit, Spendenbescheinigungen auszustellen, welche beim Finanzamt steuerlich geltend gemacht werden können. Mehr dazu erfahren Sie oben im Menü unter "Helfen". Die Gründung des Vereins war zudem mit dem Hintergedanken verknüpft, auch nach der anstehenden Charity-Rallye unser karitatives Engagement fortzuführen. 

 

Weitere Spendenfahrten

Nach dem großartigen Erfolg der Charity-Rallye im Jahr 2014 organisierte der Drive to Help e.V. mehrere weitere Spendenfahrten 2017, 2019 und 2020, die alle die ASB Health Clinic in Serekunda zum Ziel hatten und diese mit zahlreichen Geld- und Sachspenden unterstützt haben. Erneut wurden die für die Fahrt verwendeten Autos entweder verkauft und der Erlös der Klinik gespendet, oder von der Klinik als Kranken- oder Transportwagen verwendet. Informationen zu den Teams und den Vorbereitungen, sowie Bilder und Berichte der Fahrt finden Sie im Menü unter "Spendenfahrten".

Bildergalerie der Spendenfahrt 2017

 

JUMP-Projekt

Neben den Spendenfahrt initiierte der Verein 2019 erstmalig das OP-Projekt JUMP, bei dem von einem deutschen Ärzte- und Pflegeteam primär unfallchirurgische und kleine viszeralchirurgische Eingriffe ehrenamtlich durchgeführt werden. Dieses Projekt wurde zusätzlich zum bereits bestehenden FACE-Projekt in der ASB Klinik zur Erweiterung des Spektrums und aufgrund der großen Nachfrage aufgrund der unzureichenden chirurgischen Versorgung in Gambia geplant, und es konnten im ersten Jahr über 50 Operationen realisiert werden. Hintergedanke des Projektes ist, mit sehr beschränkten finanziellen Mitteln (ca. 280€ pro Operation) aus Spendengeldern vor Ort einen großen Effekt auf die Lebensqualität und Teilhabe der Patienten auszuüben. Nach 2019 fand das JUMP-Projekt erneut 2021 statt, wobei wieder mehr als 50 Patienten operiert werden konnten. 

Bildergalerie des JUMP-Projektes 2021

 

Weitere Projekte

Abgesehen von den Spendenfahrten und dem JUMP-Projekt hat der Verein Drive to Help e.V. die ASB Klinik mehrfach mit Spendengeldern unterstützt, die sich während und zwischen den Fahrten angesammelt haben. Hierbei konnten vor Ort die Anschaffung einer Solaranlage und die Bohrung eines Brunnens finanziert werden. Diese zwei Maßnahmen sollten einen Beitrag dazu leisten, dass die Klinik unabhängiger von der externen und leider oft unzuverlässigen Strom- und Wasserversorgung wird und auch nachhaltig ihre Unterhaltskosten senken kann, damit mehr Geld für die Krankenversorgung verfügbar ist. Beide Ziele wurden erreicht, die Solaranlage wurde in Kooperation mit örtlichen Arbeitskräften aufgebaut, wird regelmäßig gewartet und hat die Kosten an Treibstoff für den Generator deutlich gesenkt. Und seitdem der Brunnen gebohrt wurde, ist die Klinik in trockenen Zeiten unabhängig von der Feuerwehr und übersteht auch längere Dürreperioden in der Region ohne Probleme. 

Zusätzlich finanzierte der Verein 2021 einen Teil des Aus- und Umbaus der ASB Klinik und entsendete außerdem zwei Schreiner aus dem Verein, die vor Ort bei der Inneneinrichtung der neuen Bereiche handwerklich tätig wurden. Durch den Ausbau konnten die Kapazitäten deutlich vergrößert werden, außerdem gibt es nun geräumigere Operationssäle und Behandlungszimmer, was auch dem JUMP und dem FACE-Projekt zugute kommt.

 

Wir sind weiterhin in engem Austausch mit der Klinikleitung und streben eine kontinuierliche und nachhaltige finanzielle und materielle Unterstützung der ASB Klinik an, damit ein möglichst langfristiger, positiver Effekt auf die medizinische Versorgung und die Lebensbedingungen vor Ort erzielt werden kann.

 

Ukrainefahrt

Konfrontiert mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Frühjahr 2022 wuchs in vielen Menschen der Wunsch den betroffenen Menschen zu helfen. Hierzu fanden sich drei Mitglieder des Vereins, die zunächst privat in einem größeren Hilfskonvoi an der polnisch-ukrainische Grenze Sachspenden ablieferten und bei der Rückfahrt ca. 30 Geflüchtete mit nach Deutschland nahmen. Im Verlauf nach der Fahrt übernahm der Verein die Schirmherrschaft für drei Fahrzeuge und startete einen Spendenaufruf zur Finanzierung einer zweiten Fahrt, die zwei Wochen später erneut in Kooperation mit weiteren örtlichen Hilfsorganisationen und Unternehmen stattfand. Dieses Mal war die Unterkunft für die Geflüchteten bereits vor der Abfahrt organisiert und es waren zudem ÄrztInnen und DolmetscherInnen dabei, die den Kontakt vor Ort übernehmen und den sensiblen Moment des Einsteigens in die Fahrzeuge des Konvois adressieren sollten. Dank einer unvergleichlichen Spendenbereitschaft konnten beide Fahrten problemlos finanziert werden.

 

Wenn Sie hierzu Fragen, Anregungen und Ideen haben, freuen wir uns sehr, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen!

Bildergalerie des Schreinerprojektes zum Ausbau der ASB Klinik 2021 und der zweiten Ukrainefahrt 2022